Victoria Moses (*1990 in Hamburg, Deutschland) lebt und arbeitet in Hamburg.

Die Künstlerin befindet sich in der Lehre der Malerei an der Kunstakademie Hamburg. Hier nutzt sie verschiedene Medien, um ihre Visionen zum Leben zu erwecken, darunter Malerei, Skulptur und digitale Kunst.

Ihre Arbeit zeichnet sich durch eine tiefgehende Erforschung von Wahrnehmung von Identitäten aus und konzentriert sich auf die Beziehungen, die Individuen innerhalb der Gesellschaft formen. Durch den Einsatz sowohl leuchtender, figurativer Ölgemälde als auch monochromer Kohlezeichnungen untersucht sie, wie Menschen sich in unterschiedlichen sozialen Kontexten integrieren oder distanzieren, wobei sie verschiedene Rollen annehmen, die ihre Selbstwahrnehmung und Interaktionen prägen.

Ihre aktuelle Serie, „Grand Era“, ist stark von ihrer Erfahrung auf einem Ozeandampfer inspiriert—einem zeitlosen Symbol der interkontinentalen Verbindung, wie es bereits im frühen 20. Jahrhundert war. In dieser Serie zeigt Moses Menschen, die sich in mehreren gesellschaftlichen Rollen bewegen und fließend zwischen persönlichen und beruflichen Identitäten wechseln. Eine einzelne Person kann gleichzeitig als Fachkraft, Familienmitglied, Freund und aktiver Teilnehmer der Gemeinschaft agieren, wobei jede Rolle unterschiedliche Erwartungen und Verantwortlichkeiten mit sich bringt, die durch das jeweilige Umfeld bestimmt werden. Durch diese Thematik untersucht Moses die Komplexität menschlicher Anpassungsfähigkeit und das feinfühlige Gleichgewicht, das erforderlich ist, um den Anforderungen des sozialen Daseins gerecht zu werden.

Ihre Kunst regt zu weiterführenden Diskussionen über Identität, gesellschaftliche Rollen und die sich wandelnde Natur zwischenmenschlicher Beziehungen an.